Das entstehende Nahwärmenetz

Der Klimawandel muss an vielen Stellen bekämpft werden. Dazu gehört auch die Wärmeerzeugung für privates Wohnen.
Nachdem der Bebauungsplan für das Baugebiet Kirchhofäcker-Krautgärten fertig war. Wurde im Gemeinderat beschlossen, ein Nahwärmenetz zu verlegen und die Kosten über die Erschließung abzurechnen. Deshalb wurde für die benötigte Heizzentrale ein so genannter vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt.
Das Nahwärmenetz soll nicht nur das Neubaugebiet mit Wärme aus heimischen Hackschnitzeln versorgen, sondern auch angrenzende Bestandsgebiete. Für den kosteneffizienten Betrieb wird eine Anschlussnachfrage benötigt, die entlang einer Rohrleitung verläuft oder am Ende mehrere Wärmeabnehmer hat. Dies ist im Moment noch eine Schwierigkeit. Mit dem weiteren Abschied von der Ölheizung, wird sich auch hier die Nachfrage erhöhen.
In der ursprünglichen Planung wurde von niedrigeren Schornsteinen ausgegangen. Leider hat sich die TA Luft vor einem Jahr geändert. Diese Änderung bedeutet, dass man nun mit den Schornsteinen viel weiter vom Baugebiet abrücken muss oder die Schornsteine höher bauen. Da ein Abrücken nicht möglich ist, mussten die Schornsteine etwas höher werden. Da es sich aber nicht um Industrieschornsteine handelt, sondern um ziemlich schlanke Gebilde, wird die etwas größere Länge der Schornsteine kaum auffallen.
Den äußerst wichtigen Betrieb (24/7) des Nahwärmenetzes übernehmen die ortsansässigen EberstadtWerke.
Stellt sich das Nahwärmenetz als Erfolgsmodell heraus, sind die EberstadtWerke bereit, einen Ausbau vorzunehmen.

Update Oktober 2023
Mitte Oktober 2023 wurde der Bauantrag für die mit Hackschnitzeln betriebene Heizzentrale (Nahwärmenetz) bei der unteren Baubehörde eingereicht. Wird dieser genehmigt, kann die Heizzentrale innerhalb von Tagen gestellt werden. Damit ist ein wichtiger Grundstein für den Ausbau des Nahwärmenetzes gelegt.
Wichtigste Grundlage dabei ist immer, dass die EberstadtWerke am Ende den Betrieb übernehmen, weil nur so die Investition und die Abschreibungen aus dem kommunalen Haushalt rausgehalten werden können. Dies ist ein wichtiger Schritt dafür, dass die Preise stabil bleiben.